*Quiiiiieeeez!!!*

Unser Speiseplan ist sehr abwechslungsreich - auch wenn es unserer Meinung nach immer viiiieeel zu wenig gibt. Daher quiezen wir den 2beinern immer richtig die Ohren voll, damit sie uns mehr geben. Wir quiezen schon, wenn sie nach der Arbeit nach Hause kommen, weil wir dann das erste Saftfutter kriegen.

Wir Meerschweinchen nehmen den ganzen Tag über Nahrung in vielen kleinen Mahlzeiten auf – bis zu 50 Mahlzeiten über den Tag verteilt. Es dürfen keine großen Pausen zwischen den Mahlzeiten entstehen. Es ist falsch, wenn uns die 2beiner nur einmal am Tag Futter geben - auch wenn es eine ausreichend große Portion ist. Wir haben nämlich einen Stopfmagen. Unser Verdauungssystem ist immer aktiv und durch ständiges Essen wird die Nahrung im Magen und Darm weitergeschoben. Wenn die Nahrungszufuhr unterbrochen wird, kommt es zu gefährlicher Gasbildung (Blähsucht / Tympanie), weil Lücken entstehen.

Hier quiezt Vicky ganz herzzerreißend

Wir Meerschweinchen sind reine Pflanzenfresser. Unser Verdauungssystem ist auf zellulosereiche Nahrung, das heißt auf rohfaserreiche Kost spezialisiert. Das bedeutet, dass unser Hauptnahrungsmittel Heu ist.

Es kann bis zu 5 Tage dauern, bis das Futter, das wir aufgenommen haben, wieder ausgeschieden wird. Daher können Fütterungsfehler sehr quälend für uns sein. Es kann zu starken Verdauungsproblemen kommen.

Ebenso kann es zu Verdauungsstörungen kommen, wenn wir die falsche Nahrung zur falschen Zeit essen. Wir können dann starke Schmerzen (Blähungen/Koliken) bekommen, weil sich die Darmbakterien zu schnell vermehren und sich Gase bilden, die wir nicht loswerden können.

Daher empfehlen wir, eine Fütterungsreihenfolge (nach Ruth Morgenegg aus: Artgerechte Haltung – ein Grundrecht auch für Meerschweinchen ISBN 3-952266-1-08 www.nagerstation.ch) einzuhalten:

Morgens Heu

Mittags Saftfutter

Abends Trockenfutter

Da unsere 2beiner manchmal erst abends von der Arbeit kommen, machen sie es so, dass sie uns direkt nach dem Aufstehen frisches Heu und Kräuter geben, auf die wir uns sofort mit Begeisterung stürzen. Wenn sie eine Stunde später aus dem Haus gehen, kriegen wir ein paar Wurzeln, weil die Zeit bis zum Abend doch ganz schön lange ist. Auf die Wurzeln stürzen wir uns nicht gleich drauf – sooo gerne mögen wir sie nicht. Aber irgendwann zwischendurch verspeisen wir sie. Wenn die 2beiner von der Arbeit kommen, gibt es dann richtiges Saftfutter..

Achtung!

Es dürfen keine radikalen Futterumstellungen vorgenommen werden. Darauf reagieren wir mit Verdauungsstörungen (Blähungen, Durchfall, Schmerzen). Wenn ein neues Nahrungsmittel eingeführt wird, dann sollte man erstmal ganz wenig füttern und es täglich steigern. Für jedes Futter bilden wir unterschiedliche spezielle Darmbakterien und wenn ein neues Futter hinzukommt, müssen die Bakterien dafür ja erstmal gebildet werden, damit wir es in größeren Mengen verdauen können.

Zum Thema Ernährung möchten wir hier auf die HP von Frau Meier hinweisen.....

Unter dem Menüpunkt Trockenfutter könnt ihr den Artikel “Der Unsinn mit den Snacks für Kaninchen und Meerschweinchen” von Frau Dr. Drescher (www.birgit-drescher.de) lesen.

Giftige Pflanzen!

Beim täglichen Auslauf sollte man darauf achten, dass wir Schweinchen keine Zimmerpflanzen anknabbern können. Es ist nicht davon auszugehen, dass wir instinktiv wissen, was für uns giftig ist und was nicht. Wenn wir Hunger haben.....

Hier ist ein Link zur Giftdatenbank der Veterinärmedizin der Universität Zürich

e-mail me!

Habt ihr Fragen? Lob? Kritik?  Ihr könnt uns gerne eine Mail schicken  - wir muigen sie dann umgehend an unsere 2beiner weiter!